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Ein Tag wie er hier an der Tagesordnung ist

im Bergdorf Kerames galt es in einem Stall mit 3 Kettenhunden, die unter fürchterlichen Umständen ihr Dasein fristen, zumindest eine der heruntergekommenen Hütten gegen eine neue auszutauschen. Als dies erledigt war und die 3 Hunde gleich noch mit dem Notwendigsten versorgt zurückgelassen werden mussten, saß ein kleines getigertes Kitten mitten auf der Straße, wo unser Auto stand. Herzzerreißend dieser Anblick, zudem da es in einem fürchterlichen Zustand war, offentlichtlich krank und unterernährt. Doch es realisierte, dass es gesehen wurde und huschte in die nächsten Büsche am Seitenrand. Weg war es. Kurz darauf schoß noch ein ebenso kleines rot-getigertes Kitten hinterher.

Hier war klar: Pläne sind Pläne und wurden soeben wieder über den Haufen geworfen. Eine Falle musste aufgestellt werden. Nicht nur Mäuse fängt man mit Speck, sondern auch hungrige Kätzchen und so wurde eine entsprechende Falle aufgestellt und geduldig darauf gewartet, dass sie zuging. Und es klappte! Nach nicht langer Zeit war das Tigerchen natürlich völlig verschreckt in der Falle, wurde abgedeckt und gesichert. Sofort wurde die Falle neu drapiert, um auch das rote Kätzchen noch zu bekommen, doch diesen Gefallen das es uns nicht. Irgendwann brachen wir ab.

Am nächsten Tag stand die Fangaktion von Katzen zu einer Kastrationsaktion an. Eine der Fallen, welche gleich am Morgen als erstes aufgestellt wurde, galt dem roten Kitten am Stall. Doch auch bei Überprüfung am Mittag war diese noch leer: Enttäuschung. Braucht es doch ebenso unsere Hilfe wie das Tigerchen. Doch Nachmittags, bevor es zurück ging – das Auto voller Katzen, die eine Kastration erwarteten, war die Falle zu und enthielt unser sehnlichst erwartetes Kleines! Die Freude war groß.

So zog es zu dem Tigerchen in ein Gehege und wird seitdem mit allem versorgt was es benötigt. Das Tigerchen ist schlimm krank und ausgehungert und wird lange brauchen, bis es ein gesundes, fideles Kerlchen ist. Das rote Kitten ist besser dran, dafür viel scheuer als sein Kumpelchen. Doch beide sind ausgehungert und brauchen medizinische Versorgung und Fürsorge, welche sie nun erhalten. Das Alter der Beiden ist noch unklar, aber derzeit stehen auch erst einmal wichtigere Dinge auf dem Programm zu ihnen.

Es handelt sich bei Beiden um kleine Kater, die Glück hatten uns über den Weg gelaufen zu sein.

Wir werden weiter berichten.

Bilder von den 2 Pelzkugeln