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10. Dezember

Mia

In einem verschmutzten Schafstall lebte ich, Mia, zwischen Dreck und Vernachlässigung. Mein Körper war schwach, und bei den anderen Hunden hatte ich keinen Platz, wurde immer wieder vom Futter vertrieben. Die Welt schien grau und kalt, mein fehlendes Bein unbeachtet.

Dann kam Brigitte, eine strahlende Hoffnung. Sie sah meine Not und holte mich aus diesem dunklen Ort zur Apalstation. Dort erfuhr ich Fürsorge und Liebe, verwandelte mich in eine wahre Schönheit. Man entschied, den Rest meines fehlenden Beines zu amputieren, doch nach einer erneuten Untersuchung beschlossen die Ärzte es anders – ich sollte in meinen neuen Zuhause eine Prothese bekommen.

Als Anja mich entdeckte, war es Liebe auf den ersten Blick. Noch an dem Tag, an dem sie mich entdeckte, wurde die Entscheidung gefasst, mir ein neues Zuhause zu schenken.

Heute lebe ich mit meinen Menschen in einem Hunderudel, das ich als Hundechefin anführe. Ihre Liebe durchdringt mein Herz. Ich liebe es, mit ins Büro zu gehen, kann mit meiner Prothese lange Spaziergänge machen und die Wärme ihrer Berührungen spüren.

Meine Vergangenheit war traurig, aber jetzt erstrahle ich inmitten dieser liebevollen Familie vor Glück. Jeder Tag ist eine Liebeserklärung an das Leben, und meine Freude ist wie ein strahlender Sonnenuntergang nach einem langen, dunklen Tag.