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Spendenaufruf: Bitte helft uns

Brigitte von APAL Finikas im Einsatz bei den Kettenhunden
Brigitte vor Ort im Einsatz bei den Kettenhunden.

Ihr alle wisst, dass wir immer versuchen jedem Hilferuf nachzukommen. Heute müssen wir einmal um Eure Hilfe bitten. Ein Spendenaufruf.

Wir brauchen Eure Hilfe

Konkret möchten wir um Spenden bitten. Denn aktuell sind unsere Reserven sehr ausgereizt.

Aktuell machen wir eine finanziell recht schwierige Zeit durch. Denn in diesem Jahr gab es einige Entwicklungen, die uns ungeplant viel Geld gekostet haben.

Wir haben viele Notrufe bekommen und sehr gern und immer geholfen. Aber uns dabei ein bisschen verhoben.

Wo kann ich spenden?

Für uns lohnt es sich, wenn Ihr auf das deutsche Fördervereins-Konto spendet. Auf dem griechischen Konto werden hohe Gebühren für die eingegangenen Spenden fällig.

Spendenkonto

Förderverein APAL Kreta e.V.

Volksbank Kaiserslautern
IBAN: DE14 5409 0000 0001 2922 00
BIC: GENODE61KL1

Wenn Ihr eine Spendenquittung benötigt, gebt dies bitte im Betreff zusammen mit Eurer Adresse an, dann kann unsere Geschäftsstelle dies im kommenden Jahr für Euch ausstellen. Bei Spenden bis 200 € reicht dem Finanzamt der Kontoauszug als Beleg. Hier können alle anderen Posten auf der Kopie geschwärzt werden.

Ihr könnt auch PayPal zur Spende nutzen. Einfach auf den Button klicken.

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Auch hier gilt, wenn eine Spendenquittung benötigt wird, bitte einfach inklusive Adresse mit angeben. Danke.

Hier nun eine kurze Zusammenfassung der letzten Monate:

  • Unser Doblo musste zur Inspektion, brauchte seinen Service und die Versicherung war fällig. Die Reparatur war teuer als erwartet.
  • Die sonst immer gut laufenden Futterspenden blieben in diesem Jahr bisher aus. Die letzte Futterlieferung kam im Dezember letzen Jahres.
  • Wir werden bekannter. Eigentlich gut, aber dadurch erhalten wir jetzt in der Urlaubssaison vermehrt Anrufe zu Notfällen auf der Insel.

Hier ein Bericht von Brigitte, die an „vorderster Front“ auf Kreta jeden Tag für die Tiere im Einsatz ist.

Die letzten Monate. Oder: warum dieser Spendenaufruf

Seit Monaten sind die Futterreserven aufgebraucht. Auch ist kein neuer Futtertransport der Arche in Sicht (wer will darf gerne dem Link folgen und Futter spenden).

Der letzte Transport kam im Dezember. Seither müssen wir alles Futter selbst kaufen und bezahlen. Da wir auch mehr Tiere aufgenommen haben ein gleich doppelt teurer Faktor.

Unsere Waschmaschine ist kaputtgegangen und ich musste sie ersetzen. Und da unsere Waschmaschine im Dauereinsatz ist um all die Decken, Handtücher, Liegewiesen und Co zu reinigen brauchen wir da ein gutes Gerät. Wieder so ein unerwarteter Kostenfaktor.

Nicht nur in Deutschland, auch auf Kreta ist in diesem Jahr die Hitze besonders heftig. In der Cattery bei Gina mussten wir dringend für Kühlung sorgen, damit die Katzen nicht unter der übermäßigen Hitze leiden müssen. Vor allem die Kitten brauchen das.

Also mussten wir eine Klimaanlage einbauen. Jetzt geht es den Müssten wieder gut und wir müssen uns keine medizinischen Sorgen wegen der Hitze machen.

Unser Transporter, der Doblo, musste zum Service. Auch hier kamen höhere Kosten als erwartet auf uns zu. Dazu kam die erwartete Versicherung. Alles in allem auch wieder ein größerer Kostenfaktor.

Es gab mehr Sonderbehandlungen und OPs in diesem Jahr, als in den vergangenen Jahren. So hatten wir beispielsweise die Behandlung für Loulou in Deutschland und die Behandlung für Vanilla hier auf Kreta.

Und dann ist da noch Bente. Der wundervolle Schäferhund-Welpe wurde mit seinen wenigen Monaten in eine Schlucht geworfen und von Touristen gefunden. Aktuell wird er in Deutschland bei einer befreundeten Tierärztin behandelt und operiert.

Ein Sorgenkind, von dem wir hoffen, dass er die aktuellen OPs übersteht und seine Infektionen mit recht hartnäckigen Erregern besiegt. Hier sind wir den Tierärzten vom Tierärztepool des Förderverein Arche Noah Kreta e.V. sehr dankbar für die Unterstützung und Hilfe.

Immer mehr Griechen verstehen, dass Kastration der richtige Weg ist und wollen ihre privaten Tiere kastrieren lassen. Eine Entwicklung über die wir uns sehr freuen und die wir unterstützen. Auch finanziell, wenn die Besitzer sich den vollen Preis der Kastration nicht leisten können. Je mehr Griechen wir also überzeugen können, umso höher werden auch hier die Kosten. Langfristig eine gute Investition. Aber kurzfristig doch belastend für unsere Vereinskasse.

Dazu kommen unsere Langzeithunde. Beispielsweise unser Staffhordshire Mischling Rudi. Die gute Seele ist seit über einem Jahr bei uns. Er hat leider sowohl diverse Futtermittelunverträglichkeiten und Leishmaniose. Und dann leider völlig missverstandene Rasse. Das alles steigert seine Vermittlungschance nicht unbedingt.

Unsere aktuellen Aufnahmen in diesem Jahr:

  • 58 erwachsene Hunde
  • 63 Welpen
  • 47 Katzen

Darunter gab es sehr zeitintensive Betreuungskandidaten mit Mittelmeerkrankheiten, Frakturen, Hautkrankheiten, Parasitenbefall, Allergien und Amputationen sowie anderen aufwändigen Gebrechen.

Auf dem Gnadenhof

Auf unseren Gnadenhöfen leben aktuell fünf alte Hunde sowie ebenfalls fünf alte Katzen. Einige der älteren und kranken Tiere mussten leider erlöst werden. Doch sofort kamen neue Kandidaten auf die freien Plätze.

Dazu kommen noch weitere Tiere auf den Pflegestellen, die ebenfalls Futter und medizinische Versorgung benötigen.

Das alles in einem Sommer, in dem bisher die Vermittlung teils schleppend lief.

Medizinische Versorgung weiterer Tiere

Aktuell versorgen wir noch etwa 40 nicht vermittelbaren Katzen, die bei Brigitte oder bei Kathie ums Haus herum leben. Dazu kommen 40 weitere Katzen bei Kathie, die über andere Vereine bei ihr gelandet sind und nun bei ihr „hängengeblieben“ sind. Wir können sie mit den Tieren nicht hängen lassen, auch wenn eigentlich andere Vereine für die Versorgung aufkommen sollten.

Und – nicht zu vergessen – Futter und medizinische Hilfe für etwas 20 Streunerkatzen, die bei Gina ums Haus herum leben. Gina ist auf Kreta unsere aktuell wichtigste Katzen und Welpen Pflegestelle.

Animal Horder

Auch haben wir in diesem Jahr zwei Animal Horder entdeckt, die nicht in der Lage sind ihre Tiere eigenständig zu versorgen. Hier arbeiten wir mit den beiden zusammen um den Tieren zu helfen und die Z<hl der Tiere dauerhaft zu reduzieren.

Ein nicht nur finanziell aufwändiger und langwieriger Prozess. Sehr zum Wohl der Tiere, bei denen wir schon für deutliche Verbesserungen der Lebensqualität sorgen konnten.

Cat Cafe

Dauerhaft und konsequent werden an mehreren Futterstellen in unserem Einzugsgebiet um die 700 Katzen versorgt. Sie alle haben ihre festen Reviere und es ist auch ein Maß erreicht, so dass wir nicht noch mehr Tiere an diese Futterstellen heranführen können. Mehr und neue Futterstellen ergeben wieder ein Futterproblem.

An den Futterstellen kontrollieren wir regelmäßig die Tiere auf Zuwanderung umkastrierter Individuen, fangen diese und lassen sie kastrieren.

Auch die sonstige medizinische Versorgung stellen wir sicher.

Kettenhunde

Im Frühjahr konnten wir wieder 240 Kettenhunde versorgen. Ein toller Erfolg.

Doch dieses Projekt ist unglaublich belastend. Die Lebensbedingungen der Hunde sind teilweise kaum zu ertragen. Oft müssen wir mit den Tränen kämpfen, wenn wir wieder eine dieser armen, geschundenen Seelen an der Kette zurücklassen müssen. Wohl wissend, dass wir dem Tier das Leben nur ein kleines, ein viel zu kleines Bisschen besser machen konnten.

Oft ist das kaum aushaltbar.

Man sollte meinen, dass wir härter im Nehmen werden. Dass wir uns mit den Jahren daran gewöhnen. Doch es ist leider eher das Gegenteil der Fall.

Es berührt uns stärker. Die anfängliche, ursprüngliche (vielleicht naive) Euphorie und der Enthusiasmus unserer Tierschutzanfänge fehlt. Die Euphorie, als wir noch an schnelle und grundlegende Veränderungen geglaubt haben sprich „wir machen es vor, wie es gehen könnte“ und es wird von den Besitzern direkt übernommen und gelebt.

Das ist zwar bei einigen der Fall, aber längst nicht bei Allen. Und leider viel zu langsam. Hier hilft es nur sich zu sagen, dass steter Tropfen den Stein höhlt, wie es im Sprichwort so treffend heißt. Wir brauchen einen langen Atem um langsam die gewünschte Veränderung für die Tiere zum Besseren herbeizuführen.

Schurhunde

Es gibt ca. 10 Hunde im Kettenhundeprogramm mit längerem Fell, die regelmässig abgeholt werden, damit wir sie vernünftig „von ihrer Wolle“ befreien können.

So erleichtern wir gerade auch in diesem extrem heißen Sommer den Tieren das Leben.

Kastrationen

Wir konnten dieses Jahr unglaublich viele Tiere kastrieren.

  • 415 Katzen
  • 96 Hunde

Wir sind jetzt schon jetzt in diesem Jahr auf dem Niveau der Vorjahre. Und wir haben nicht vor uns auf dem Erfolg auszuruhen. Es soll weitergehen und kräftig kastriert werden.

Doch auch hier benötigen wir dringend Geld un die Kastrationen von Straßentieren zusammen mit der Arche finanzieren zu können.

Zu diesen Zahlen kommt die bereits oben erwähnte APAL Hilfe für private Hundebesitzer. Wir zahlen einen Teil der Kastration, der Besitzer den restlichen Betrag. So erhalten die griechischen Tierarztkollegen ihren Anteil an den Kastrationen, da private Tiere nur von diesen kastriert werden dürfen. Und die Besitzer erhalten die Chance zu verhindern, dass sich ihre Tiere vermehren.

So verhindern wir langfristig neue Welpenwürfe, die dann wieder in Mülltonnen, Schluchten, Flüssen oder im Meer landen.

Hundehütten

Auch hier haben wir uns, dank der Hilfe unserer Spender, massiv gesteigert. Es gab viele zweckgebundene Spenden für dieses Projekt und wir und die Hunde sind sehr, sehr dankbar.

Bisher konnten wir in diesem Jahr schon 30 Hundehütten aufstellen. Und die nächsten 15 Hütten sind im Bau.

Vermittlung

Zu all dem kam die Betreuung unserer bereits ausgeflogenen Tiere. Und unserer Pflegestellen.

Esther kümmert sich hier um die Vermittlungsarbeit und die Pflegestellensuche in enger Zusammenarbeit und Absprache mit mir.

Sie hat sich ein Netz von Pflegestellen und Helfern aufgebaut, dass sie langsam aber stetig versucht zu erweitern.

Doch auch hier passieren ab und an Dramen und Unfälle. Etwas, dass sich wohl leider nie ganz verhindern lassen wird.

Eine Hündin wurde angefahren und musste aufwendig operiert werden.

Ein junger Freigänger-Kater, eigentlich schon vermittelt und bereit für seinen Umzug, wurde in einer verkehrsberuhigten Zone, direkt neben einer Schule, von einer rasenden Mutti mit Kind im Auto überfahren. Immerhin musste, laut der Tierärztin vor Ort, der kleine Kerl nicht leiden. Das macht sein Schicksal nicht weniger traurig.

Wir hatten in diesem Jahr mehrfach die Notwendigkeit schnell neue Pflegestellen suchen zu müssen, weil private Gründe einige Pflegestellen zum Abgeben des Hundes zwangen.

Ein Welpe verstarb in einer Pflegestelle, die Ursache ist noch nicht geklärt. Daher suchen wir gerade gerade nach Möglichkeiten, unsere Bluttests und die medizinischen Voruntersuchungen noch zu optimieren.

Futterspenden

Wie schon erwähnt kam leider die letzte Futterspende des Arche Noah Förderverein im Dezember 2017 bei uns auf der Insel an.

Ab diesem Jahr versuchen wir aktiv, anderweitig an Futterspenden zu kommen.

Esther Görlich hat damit begonnen, Futtermittel-Hersteller und andere Unternehmen anzufragen. Aber es ist eine sehr mühselige Aufgabe und es bleibt uns nichts übrig, als aktuell das gesamte Futter zu kaufen.

Notrufe

APAL ist mittlerweile deutlich bekannter geworden. Auch werden wir bei Facebook und im Netz scheinbar schneller und besser gefunden. Das ist toll. Hat aber auch zur Folge, dass wir sie dieser Saison viel mehr Not- und Hilferufe erhalten.

Unzählige Notrufe von Touristen und Einheimischen gingen ein und wollten „abgearbeitet“ werden. Dies natürlich mit Hilfe der jeweils zuständigen regionalen Partner auf der Insel, soweit möglich.

Und ja – wir lieben Netzwerkarbeit. Aber sie nimmt eben viel Zeit in Anspruch. Und sie bedeutet, dass wir viel auf der Insel unterwegs sein müssen.

Es gäbe noch so viel mehr

Ich könnte noch vieles mehr aufzählen, aber ich höre hier einfach mal auf.

Mir war wichtig Euch zu versichern, dass wir weiterhin konstant „am Ball“ sind, auch oder gerade dann, wenn ihr sehr wenig von uns hört.

Es ist eine so sinnvolle und gute Arbeit, die aber nur mit vielen Spenden zu gewährleisten ist.

Bitte helft mit, dass wir aus diesem noch zusätzlich belastenden Druck herauskommen.

Jeder Euro hilft. Jeder Cent hilft. Wir hoffen auf Eure Hilfe und danke im Voraus vielmals für all Eure Unterstützung. Vielen, lieben Dank.

Einen sommerlichen Kreta Gruss von Brigitte und eurem APAL Team