Eine Griechin informiert uns, dass es eine Unfallkatze in unmittelbarer Nähe ihres Hauses gäbe.
Es ist Samstag abend spät und keine Chance noch einen Tierarzt zu erwischen.
Somit steigt der Druck, was uns erwartet..
Sehr ärgerlich, weil sie schon seit EINEM Tag dort liegt und jetzt erst der Anruf reinkommt…..
Sie kann nicht Laufen und zieht die Hinterbeine hinter sich her.
Ansonsten scheint sie unversehrt.
Also erstmal den Kreislauf mit Infusionen stabilisieren, Wärmflasche( sie ist komplett unterkühlt), Notfallmedis, Versuche des Aufpäppelns und dann bleibt nur Abwarten und hoffen, dass wir am Sonntag einen TA Termin bekommen.
Wir ahnen Schlimmes, denn ihre Atmung ist erschwert und der Brustkorb hebt und senkt sich zu stark.
Meist ein Zeichen auf Zwerchfellhernie.
Dann haben wir endlich einen Termin mit der Option einer solchen OP, wenn nötig und auch einen Fahrer gefunden…
Und in diesem Augenblick verstirbt sie….
Wir standen fassungslos daneben und brauchten sehr lange, dies zu akzeptieren und zu realisieren.
Zu sehr hatten wir uns gefreut, dass sie nun endlich mehr Hilfe bekommt, als wir ihr geben konnten.
Es gibt diese Momente im Tierschutz, immer wieder…wir sind nicht omnipotent, haben bestimmte Abläufe zu akzeptieren und es gibt Tiere, die tatsächlich einfach keine Chance bekommen.Und trotzdem in Frieden damit leben, es zu akzeptieren, gehört im Tierschutz zu einer immer wieder grossen Herausforderung.
GUTE REISE KLEINE. Ich hatte dich SUZIE genannt…
Lg Brigitte Scheichel