Argo war einer der abertausend Kettenhunde, die hier auf
Kreta ihr Leben fristen müssen.
Argo
Argos Geschichte
Er hatte ein kleines bisschen Glück, dass wir ihn schon als Welpen
kennenlernen durften und ihm somit zumindest die medizinische Versorgung in seinen bisherigen 12 Jahren zukommen lassen konnten.
Wir hätten ihn zu gerne vermittelt, aber er sollte an diesem Stall
bleiben, wo er Ziegen bewachen sollte.
Ein wunderschöner belgischer Schäferhund, der heranwuchs und uns jedes
Mal das Herz zerriss, weil wir ihn so gerne frei herumrennen sehen
wollten. Ohne das immer wieder verzottelte, in Placken herabhängende Fell.
Futter bekam er genug, dass ist aber wohl auch das einzig Gute gewesen.
Argos Charakter
Er ist ein grosser Charakter, hat ein riesiges Herz und ist einer der
gutmütigsten Hunde, die wir kennenlernen durften.
Nun war er alt, die Knochen taten ihm weh, er hatte Schmerzen beim
Laufen. Was passierte? Der Besitzer sperrte ihn in einen kleinen Pferch. Nackter, dreckiger Boden und kaum Bewegungsfreiheit.
Unsere Wut ist vorstellbar und in dieser Stimmung fuhren wir zum
Besitzer und sagten ihm, dass wir Argo mitnehmen möchten.
Und er sagte sofort Ja. Sein Glück. Denn sonst hätte es richtig Ärger mit Brigitte gegeben.
Argo bekommt jetzt Schmerzmittel, ein die Gelenke unterstützendes Zusatzmittel. Dazu langsam steigerndes Bewegungstraining und er hat orthopädisches Bett zum Relaxen und bekommt vor allem viel Liebe und Streicheleinheiten.
Ein entzündeter Zahn musste gezogen werden, die Fellpflege nähert sich
ihrem Ende und auch ein unerwartet auftauchender Abszess ist jetzt
austherapiert.
Wer ARGO kennenlernen würde, kann sicher nicht begreifen, wie dieser Hund sich seine Gutmütigkeit bewahren konnte. Es ist unglaublich anrührend und er steht stellvertretend für die vielen Anderen Hunde, die uns immer wieder zeigen, dass wir weitermachen müssen.
Weil es sich lohnt.
Ein Happy End
Das Schönste an dieser Geschichte:
Argo hat eine liebevolle Familie gefunden, die ihn die restlichen Jahre so richtig verwöhnen wollen.
