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6. Dezember

Lasse

Auf dem Hof, wohin die Menschen von Apal gerufen wurden, befand ich mich, Lasse. Ich zitterte, während um mich herum die Welt aus Angst und Vernachlässigung bestand. Mein Blick, erfüllt von Traurigkeit, glitt durch den Hof eines Animal Horders, wo Lenja und ich unvorstellbare Grausamkeiten erlebt hatten. Die Zeit dort fühlte sich an wie eine endlose Düsternis. Sie fingen Lenja und mich aus der Menge der vielen Hunde heraus. Lenjas Fortschritte nach unserer Rettung erfüllten alle mit Hoffnung. Doch für mich blieb die Vergangenheit präsent, Ketten aus Ängsten hielten mich gefangen. Monat um Monat verging, und ich verharrte in meiner sicheren Hundehütte, wagte kaum einen Blick in die Welt, die mir so viel Leid gebracht hatte. Dann kam der Wendepunkt. Eine Familie, einfühlsam und geduldig, nahm mich zur Pflege auf. In ihrer Fürsorge fand ich Vertrauen, Stück für Stück überwand ich meine Ängste. Meine Annäherung an das Leben war wie ein zartes Liebesgedicht. Nun war nicht nur Lenja aus ihrem Kokon der Angst geschlüpft und entdeckte die Freuden des Lebens, auch ich fand meine Stimme, mein Herz erwachte zu einem neuen Rhythmus. Die Familie, die mich nun nie mehr hergeben wollte, war überglücklich über meine Fortschritte. Spaziergänge wurden zu Abenteuern, die Liebe zu einem schützenden Mantel. Ich hatte meine eigene kleine Odyssee durch die Dunkelheit hinter mir gelassen und fand in der Umarmung meiner Familie ein Zuhause. Meine Augen spiegelten nicht mehr nur Trauer, sondern auch die Wärme und Geborgenheit, die ich so lange entbehrt hatte. Das Leben hat mir eine zweite Chance geschenkt, und ich liebe es in vollen Zügen. Die Vergangenheit mag traurig gewesen sein, aber jetzt ist mein Leben voller Liebe, Freude und Geborgenheit. Und dafür danke ich jedem, der seinen Teil dazu beigetragen hat, mich aus meiner Vergangenheit zu befreien. Ich bin Lasse, und ich strahle vor Glück.

Damit wir noch vielen anderen Hunden helfen können: