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Besuch bei APAL Kreta

Vor drei Jahren besuchte Brigitte Scheichel von APAL Kreta e.V. unser Tierheim in Schwandorf. Grund für diesen Besuch waren ihre Infos durch den gemeinsamen Freund Albrecht bezüglich unseres kleinen, gepflegten und TOP ausgestatteten Tierheimes hier.

Jetzt, nach drei Jahren und etlichen Coronapausen war es an der Zeit für einen Gegenbesuch auf Kreta.

Am Freitag vor zwei Wochen ging es von München aus los und das erwartete Chaos am Flughafen München blieb vorerst aus. OK, bis, Ja bis leider die Crew des Fliegers nicht da war🙈. Die wurden nämlich mit drei anderen Crews aus Hamburg eingeflogen und leider war deren Flieger defekt. Eingepfercht im Gate mit den Passagieren drei anderer verschobener Flüge ging es dann endlich mit 4,5 Stunden Verspätung los….

Angekommen auf Kreta hatten wir dann rund 1,5 Stunden Fahrt mit dem Leihwagen vor uns in den Süden von Kreta. Genauer gesagt nach FINIKAS.

Obwohl es schon 1:00 Uhr in der Nacht war wurden wir sehr herzlich mit einem warmen Essen und Getränken empfangen. Danach ging es aber gleich ab ins Bett….

Die nächsten drei Tage waren sehr interessant und ich ziehe meinen Hut vor der Arbeit des APAL-Teams. Allen voran vor Brigitte, die mit unermüdlichem Einsatz zu jeder Tages und Nachtzeit für die Tiere da ist.

Die Tierauffangstation hier ist sehr klein und die meisten Tiere sind auf privaten Pflegestellen untergebracht.

Die nächste Tierklinik ist rund 80 km entfernt und so ist jeder Arztbesuch für Behandlung oder Kastrationen mit einem immensen logistischen Aufwand verbunden.

Den meisten Eindruck hat bei mir unsere Fahrt zu der Fütterung der Streunerkatzen und die Versorgungsrunde der Kettenhunde rund um Plakias / FINIKAS hinterlassen. Aktuell etwa 440 Kettenhunde und drei Personen brauchen für die Runde rund drei Wochen. Egal wo wir waren, wir haben NIE einen aggressiven Hund getroffen. Kaum zu glauben, aber selbst die Kettenhunde haben uns schwanzwedelnd begrüßt und wurden dann von Brigitte und uns mit neuen Zeckenhalsbändern usw. versorgt. Fellpflege, Ohren putzen, Wunden behandeln, Näpfe säubern, Futter, frisches Wasser usw. usw.….

Im Shelter selber warteten einige Hunde auf ihre zukünftige neue Chance in einem neuen Zuhause. Logisch waren da auch Hunde, die man am liebsten gleich mitgenommen hätte, aber so etwas ist nicht ganz so leicht und hier sollte einfach der Verstand vor den Emotionen stehen…. auch wenn es schwer ist.

Wir hatten viele Sitzungen mit Brigitte ( 1. Vorsitzende ) und Harris ( 2. Vorsitzender ) um ihnen Tipps für den geplanten Neubau bzw. Erweiterungsbau ihres Tierheimes zu geben. Meine Erfahrungen beim Umbau / Neubau des Schwandorfer Tierheimes ermöglichten mir viele Ratschläge. Natürlich auch, um selber gemachte Fehler zu vermeiden… So ein Projekt wächst eben und nicht jede Idee erweist sich später als sinnvoll.

Brigitte, dies war sicher nicht mein letzter Besuch bei euch! Bis bald….

Mit freundlichen Grüßen

Volker Olbrich