Gnadenhofkatzen..
..sie kommen meist schon in hohen Alter zu uns, gezeichnet vom harten Kampf eines Streunerlebens.
Sie brauchen medizinische Hilfe jeglicher Coleur, gute Pflege und vor allem gutes Futter und Liebe.
All dies bekommen sie bei Kathie und Brian, die unser Katzengnadenhofprojekt unterstützten.
Die Unterbringung bei ihnen bedeutet für die Streuner ein sorgenfreies Leben und wir übernehmen die medizinische Betreuung, Fahrten zum Tierarzt, Versorgung mit Equipment etc…
Ein eingespieltes Team.
Uns ist durchaus bewusst, dass sie kein allzu langes Leben mehr haben werden und trotzdem ist es immer wieder schwer, auch den letzten Schritt zu begleiten.
Seit Oktober war es besonders schwer.
Von unserem 5jährigen BENJII hatten wir berichtet, der an einer alten Zwerchfellhernie und darauffolgender Operation gestorben ist.
ALBERT, 10 Jahre alt, dem wir nicht mehr helfen konnten, da er einen riesigen Lebertumor hatte.Er war nur sehr kurz bei uns…
SYLVIE, 13 Jahre alt, auch sie hatte einen Lebertumor im Endstadium.
Dann wurde BOB aufgenommen, ein alter Kater an einer Mülldeponie.Er hatte eine riesige Wunde an der Achselhöhle, nekrotisch und nicht mehr therapierbar.
Und HAGRIT war seit 6 Jahren bei uns, war jetzt seit Wochen krank, frass schlecht, wurde zwei verschiedenen Tieraerzten vorgestellt.Eine Odyssee ging letzte Woche zuende, nachdem alle Therapieversuche nichts brachten und er einfach nur noch litt.Seine Niere war am kollabieren.Er kam querschnittsgelähmt zu Kathie nachdem er von einem Balkon gefallen war und der Besitzer ihn nicht mehr wollte. Er hatte wieder laufen gelernt und war der Paradepolizist in Kathie und Brians Haus.Keiner konnte sich vorstellen, dass er mal nicht mehr da sein sollte🙁
Heute mussten wir TONIC einschläfern lassen, weil alle tieraerztlichen Versuche nichts bewirkten und er einfach nicht mehr fressen wollte.Er war seit 2 Jahren bei uns, weil er aufgrund seiner starken Stomatitis nur noch Nassfutter fressen konnte…Er hat es geliebt, sorgenfrei im Katzenrudel zu leben, wollte jetzt aber einfach nicht mehr.
All diese Tiere haben unsere Liebe und Respekt verdient.Es waren alle miteinander grossartige Tiere mit Charakter.
Durchs Leben geprägt und am Ende einfach zu Schwach und Erschöpft.Ohne Chance auf Heilung und Linderung.
Gerade diesen letzten Schritt mit ihnen gemeinsam zu gehen, wenn sie sich selbst nicht mehr helfen können, uns brauchen und uns vertrauen…ist ein schwerer,aber liebevoller Schritt.
Kein Tier soll unnötig leiden, dies haben wir uns auf die Fahne geschrieben.
Es ist uns eine Ehre euch kennengelernt zu haben. Kommt gut über die Regenbogenbrücke und nehmt unsere Liebe mit.