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Gute Reise Tino…

Tino ist zu seinem Finder umgezogen.

Als, wenn er nie anders gelebt hätte, nahm er den ganzen oberen Raum in Anspruch. Was draussen vor sich ging, das interessierte ihn nicht mehr. Er war froh, hier in Sicherheit zu sein. Einen Kampf mit anderen Katzen hätte er nicht mehr aufnehmen können. 

Um so mehr kuschelte er sich nachts an seinen Finder. Schnurrte in den höchsten Tönen, als wenn er sich bedanken wollte. Verlangte lautstark, fordernd nach seinem Futter und wollte immerzu gestreichelt werden.

Es schien, als fühle er sich wohl und sicher. Er blühte sichtlich auf und zeigte seine Freude mit Begrüssungen und Schnurren. Dann begleitete er uns auf Schritt und Tritt, wenn wir bei ihm waren und war sehr aufmerksam.

Nach 2 Wochen veränderte sich sein Gesundheitszustand rapide. Er erbrach sich viele Male in der Nacht. Weil er nicht alles verunreinigen wollte, legte er sich in die Nähe des Katzenklos und ging da rein. Was für ein Kater, was für ein Leiden. Er erholte sich etwas, aber nach weiteren 2 Tagen ging es wieder los mit dem Erbrechen. Diesmal kamen noch Atemprobleme dazu und er miaute vor Schmerzen. Er fand keinen Platz, wo er sich verkriechen konnte. Also fuhren wir mit ihm zum Tierarzt. Schweren Herzens entschlossen wir uns, ihn von diesen Qualen zu erlösen und blieben bei ihm bis am Schluss.

Dieser Strassenkater hat uns gezeigt, wie lohnenswert es ist, sich für ihn einzusetzen, weil er uns so viel zurückgegeben hat. Dieser kleine Strassenkater wird in unserem Herzen weiterleben.

Elisabeth und Tino