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Hallo allerseits, ich bin Pippa

Lange habe ich mich nicht gemeldet – aber nun will ich doch noch mal berichten, wie es mir inzwischen geht.

Pippa, früher Pepita, genießt ihr Leben

Meine unten genannten Hobbys habe ich gepflegt und weiter ausgebaut – und sie sind immer noch mein Liebstes: Aufräumen, umdekorierten, Kisten mit Krimskrams ausräumen, alles wichtige unter Schränke und Sofas deponieren.

Die halbe Wohnung ist zwar voller Katzenspielzeug, aber ich habe nunmal eine Vorliebe für Kugelschreiber, Speicherkarten und Feuerzeuge und was auch immer so auf Tischen und griffbereit und wichtig für mein Frauchen rumliegt.

Da kommen selbst echte Mäuse nicht gegen an. Das Thema Blumensträuße hat man hier mittlerweile aufgeben. Von 4 Palmen leben nur noch 2 und Frauchen hat einen Schwung neuer Festplatten bestellt, weil die alten die Stürze nicht überlebt haben (was legt man sie auch so, dass man sie hervorkramen muss – ich liebe hervorkramen, das weiß doch jeder!!).

Wenn ich gerade mal nicht schlafe (auch das mag ich sehr!), beschäftige ich mich also meist damit Krimskrams und bewegliche Teile durch´s Haus oder durch Nachbarwohnungen zu kicken.
Oder ich helfe.

Mein Zweitname ist auch „Pippa – die Helferkatze!“!! Ich bin immer dabei, ob Gartenarbeit, Walnussernte, Saugen, Kochen …. immer mittendrin und biete meine Dienste an, und wenn es nur psychologische Hilfe ist.

Ich gehe auch davon aus, dass alles, was die Menschen tun, grundsätzlich erst einmal meiner Unterhaltung dienen soll! Das ist mein Selbstverständnis vom Leben.

Inzwischen gehe ich natürlich auch raus in den großen Garten und gern auch über den Deich auf die andere Straßenseite zum Wasser. Da treffe ich häufig auf einige Nachbarkatzen, die ich alle toll finde. Im Prinzip gehe ich aber nur raus, um wieder rein zu den Menschen zu kommen.

Sind meine Menschen mal nicht da, dann suche ich mir andere Menschen. Jeder Nachbar kennt mich und es ist mir egal, ob sie große Hunde, kleine Kinder, doofe Katzenhaarallergien oder sonst was im Haus haben. Sobald eine Tür aufsteht, bin ich drin. Gerade erst vor ein paar Tagen habe ich 6 Stunden allein mit dem Rhodesien Ridgeback der Nachbarin in deren Wohnung verbracht, weil ich mich morgens dort hinein geschlichen hatte.

Mein Frauchen hat mich überall gesucht, dabei saß ich dort am Fenster hinter dem Mückenschutz und habe sie beobachtet, wo sie mich auch hätte sehen können, wenn sie mal genauer guckt hätte.

Mein allerliebster Platz ist aber selbstverständlich mein richtiges Zuhause bei Frauchen. Die fordere ich auch täglich zum spielen und jagen heraus, bin bei Fuß und beobachte sehr interessiert jede ihrer Tätigkeiten. Das schönste ist es aber, wenn wir im Bett liegen. Ich kann ca. 2 Meter lang werden indem ich auf dem Rücken liegend alle 4 Pfoten von mir strecke, dabei liegt meist die Hälfte meines Körpers auf dem vom Frauchen und meine Pfoten suchen Kontakt zu ihrem Gesicht. Gern nachts, wenn sie schläft. Milchtritt auf einer Nase – das ist einfach zuuuuu schön! Ich schnurre lauter als jede andere Katze!

Um raus und rein zu kommen habe ich eine Katzenklappe. Aber mit der habe immer noch etwas Schwierigkeiten. Und oft ist Frauchen auch oben Büro und die Klappe im Erdgeschoss. Von dem weißen Kater habe ich mir den Trick abgeschaut, wie ich über die Birke am Haus aufs Dach komme.

Vom Dach aus kann man durch mindestens 8 Fenster herein gelassen werden. Dabei habe ich kein System. Ich klettere also auf die Birke – die sich direkt neben der stets nach innen offenen Katzenklappe befindet und springe von dort auf eine willkürliche Fenstergaube und miaue. Es wäre ja langweilig, wenn ich dabei immer die gleiche Fenstergaube auswählen würde, also z.B. die, wo mein Frauchen mich erwartet oder auch sieht. Nein, ich springe auch gern auf ganz und gar unerwartete Gauben, besonders wenn es schon dunkel ist.

Und wenn mein Frauchen mich dann hört sucht sie alle Fenster ab, um mich zu finden. Oder sie kommt raus und sucht mich da und ich sitze auf der Dachrinne am anderen Ende des Birkenaufgang und schreie, denn ich hab total vergessen, wo die Birke steht und wie ich jemals wieder vom Dach runter kommen könnte!! Aber sobald wir uns wiedergefunden haben und sie mich in die Arme schließt, da feiere ich ein Fest. Ein Wiedersehensfest voller Freude. Manchmal auch mehrmals am Tag. Manchmal auch alle 5 Minuten – also raus aus der Klappe, 1 Minute im Garten stromern und ab aufs Dach, Gaube aussuchen, schreien, reinkommen, feiern, wenn möglich Leckerli/Zwischenmahlzeit abstauben und wieder raus und von vorn.

Ich bin – trotz viel Bewegung und Sport – daher etwas …. nun ja …. dicker geworden. Fressen liebe ich nämlich auch.

Der weiße Kater mag mich immer noch nicht sehr gern. Vielleicht bin ich ihm einfach zu durchgeknallt? Es ist nicht so, dass ich ihn nicht täglich fragen würde, ob er mit mir spielt.

Er spielt dann aber nicht, sondern reagiert ziemlich garstig und jagt mich – unter oder auf Möbel, oben auf Bäume oder in die Wohnung zurück, wenn wir uns draußen treffen. Doch sobald er mir den Rücken zudreht, bekommt er von mir einen hinten drauf. Dabei grinse ich dann hämisch. Immerhin können wir aber inzwischen, mit einem Sicherheitsabstand von mindestens 30cm, beide im Bett auf Frauchen schlafen.

Insgesamt könnte ich also glücklicher nicht sein! Ich liebe alle Bewohner des Hauses und werde geliebt. Man lacht viel mit mir (natürlich nicht über mich!) und toleriert (zähneknirschend) all meine Hobbys.

Trotzdem fragt sich mein Frauchen manchmal, ob nicht eine gleichaltrige und ebenso befellte Spielkameradin gut für mich wäre. Auch für den Fall, dass sie mal länger weg ist (z.B. im Urlaub).
Diese müsste natürlich auch kompatibel mit Ouzo sein. Also vorzugsweise weiblich, so gelassen, selbstbewusst und unkompliziert wie ich – und ziemlich verspielt.

Vielen lieben Dank and Euch! Ich hoffe, es geht allen gut!!

Allerliebste Grüße
Eure Pippa

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