Wieder wurden 240 Stall- und Kettenhunde mit Floh-und Wurmmitteln versorgt. Die meisten Hunde waren in einem guten Zustand, wenn auch bei einigen die Fliegen an den Ohren schon wieder Schaden angerichtet hatten. Diese Fälle bedeuten häufigere Anfahrten und regelmäßige Behandlung, bis die offenen Ohren verheilt sind.
Die Flohhalsbänder waren in Griechenland nicht zu bekommen, da es aufgrund der Krise zu erheblichen Einkaufs- und Besorgungsproblemen kommt. Wir haben uns stattdessen für Bravecto entschieden, ein Flohschutz in Tablettenform, der immerhin 3 Monate wirksam ist und die schlimmste Zeit im Sommer gegen Flöhe und Zecken helfen wird.
Wichtig war, dass wir wieder viele neue Hunde sichten konnten, die wir auf Anfrage kastrieren lassen durften. Das gibt zumindest das Gefühl, die ungewollte Population in unserer Gegend in den Griff zu bekommen. Und einige durften von der Kette und kamen zu uns, da die Besitzer die Sinnlosigkeit dieser Haltung eingesehen haben.
Diese Stallhunderunden machen uns zunehmend zu schaffen. Liegt es am eigenen Älterwerden, an den angekratzten Nerven? Wir sollten uns eigentlich an die Bilder gewöhnt haben und dennoch kommt zunehmend Verzweiflung auf, dass man die Haltung dieser Tiere auf Dauer nicht mehr ertragen kann.
Es ist und bleibt eine unglaublich psychisch belastende Arbeit, und allein die armen Kreaturen helfen, dass wir weitermachen und zumindest etwas an ihrem Unwohlsein zum Positiven verändern.